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Berthelsdorf bei Neustadt in Sachsen

Berthelsdorf liegt in der sich von Nord nach Süd erstreckenden Talmulde vom Lohbach und südlich von Niederottendorf. Der Ort ist heute mit Oberottendorf und Niederottendorf ein Stadtteil von Neustadt i.Sachsen am Rande des Oberlausitzer Berglandes. Der alte Weg nach Böhmen ist heute die Straßenverbindung nach Putzkau und Bischofswerda im Norden über den Ausläufer des Hohwaldes.

Auszüge aus der Ortsgeschichte von Bertelsdorf
1432
Erstmalig wurde Bertilsdorff in einer Urkunde genannt. In dieser Zeit gehörte das Dorf zum Herrschaftsgebiet des Hinko von der Duba auf Hohnstein. Der Vasall von Hermannstorff ist als Besitzer genannt. Im 16. Jh. gab es mehrere Besitzwechsel.
1539
Berthelsdorf gehörte zur Kirche von Neustadt.
1537
Im Amtserbbuch werden 26 besessene Mann, 10 Häusler, 36 Inwohner, genannt, der Landbesitz betrug 13½ Hufen (ca. 215 ha).

Im Laufe der Jahrhunderte wuchsen die Dörfer im Lohebachtal so zusammen, das vom Pass am Rüdenberg bis nach Neustadt eine durchgehende Bebauung entstand.

Vorkommende Namen
A-D
Arnold, Barthel, Berge, Berger, Bode, Breuer, Büttner, Domschke, Dreßler, Druhel, Druhöl
E-G
Erbar, Forchwerck, Förster, Frantze, Frenzel, Friese, Geißler, Giebe, Gnauke, Grohmann, Grützner, Günther, Günter
H
Hähnel, Hänel, Hänsel, Hantsche, Häntschel, Hantzsche, Häntzschel, Hartmann, Heber, Hebrich, Hebrich, Heide, Heimann, Heincke, Heinrich, Heller, Hencke, Hentschel, Hentzschel, Herrmann, Herzog, Hillme, Hilme, Hilmann, Hille, Hillmann, Hillmer, Hilme, Hippe, Hohlfeld, Höltzel, Hördler
K-M
Köhler, Konrat, Krause, Krauße, Krumbholtz, Krumbholz, Kühne, Läßig, Lehmann, Leubert, Leuner, Maatz, Marschner, Marks, Marx, Maschke, Matz, May, Mehnert, Meißner, Mey, Möller, Müller
N-R
Nether Neumann, Opitz, Peter, Peters, Pflücke, Pierzig, Pötzschke, Protze, Rädel, Rasch, Rasche, Reinhardt, Richter, Riedel, Riehle, Röllig, Rüdel, Rüdiger
S
Sachse, Sahra, Säubrig, Sauer, Schade, Schäfer, Schäffer, Schaffrath,Schiritz, Schirmer, Schlenkricht, Schmidt, Schneider, Scholtze, Scholze, Schönbach, Schöne, Schönfeld, Schulz, Schultze, Schulze, Schuster, Schwartz, Schwartze, Seydler, Siegmund, Simmichen, Strohbach
T-Z
Thomas, Thonig, Trubner, Truhel, Truhel, Truhöl, Ulmann, Unger, Vetter, Vogel, Voigt, Weber, Weikert, Werner, Winkler, Wolf, Wolfram, Zirnstein
St.- Jacobi-Kirche in Neustadt i. Sa
St.- Jacobi-Kirche in Neustadt i. Sa


Weitere Informationen zu Neustadt in Sachsen finden Sie auf der Website von TourMedia >> hier:

Auszüge aus der Ortsgeschichte von Neustadt
1241
In der Lausitzer Grenzurkunde wurde der Zusammenfluss von Lohbach und Polenz als Grenzpunkt genannt. Somit war der Ort böhmisches Lehen.
1333
Der böhmische Hauptmann von Bran gab Bergbaurechte an Markgraf Friedrich den Ernsthaften ab. Bei der Ersterwähnung wird Neustadt als Civitas genannt. Hier ist anzunehmen, dass zwar die erste Besiedlung eher erfolgte, aber mäßig war. Da aber durch geologische Erkenntnisse es nahe lag, das hier erfolgreich Bergbau auf Gold betrieben wurde, kam der Ort durch das Berggeschrei zu einer schnellen Besiedlung. Der Zuzug erfolgte hauptsächlich durch Bergleute aus Freiberg. Durch Kaiser Karl IV. wurden die Birken von Duba auf Hohnstein und Wildenstein mit Neustadt belehnt.
1451
Durch Besitzwechsel der Herrschaften in der Hinteren Sächsischen Schweiz von Böhmen an Sachsen wechselten auch die Lehnsverhältnisse und wurden im Vertrag von Eger 1459 bestätigt.
1764
Mehrere Versuche Gold zu fördern, wurden unternommen, aber ohne Erfolg. Neustadt behielt aber trotzdem als kleine Stadt ihre Bedeutung, da sie an der Kreuzung von zwei Straßen lag. Von hier führte ein Zweig der Salz- bzw. der Glasstraße nach Böhmen in den Schluckenauer Zipfel.