Loeßnitz - Aue

Loeßnitz im Westerzgebirge

Lößnitz in Sachsen entstand an der alten Salzstraße von Halle über Zwickau und Hartenstein im Westerzgebirge nach Böhmen.

Auszüge aus der Ortsgeschichte
1170Loeßnitz war eine Gründung der Burggrafen von Meißen.
1238Lesnitz wurde erstmals in einer Urkunde erwähnt.
1382Loeßnitz wurde Bergstadt.
1388Der Burggraf verlieh der Stadt das Salzprivileg als Niederlagsrecht.
1400Es gab einen großen Stadtbrand.
1426Die Adelsfamilie Schönburg übernahm die Grafschaft Hartenstein und machten Loeßnitz zu ihrem Hauptort.
1542Die Reformation wurde in Lößnitz durchgesetzt.
1546Im Amtserbbuch werden 135 besessene Mann aufgeführt.
1601Bürger bauten bis 1607 ihr bisheriges Rathaus um.
1616Großer Stadtbrand, bei dem Rathaus, Kirche, Schule und 108 Häuser zum Opfer fallen.
1618Dreißigjährigen Krieges: Stadt wurde mehrmals geplündert und brannte. Pest wütete.
1714Neben der wiederaufgebauten mittelalterlichen St. Johanniskirche entstand die Hospitalkirche St. Georg.
1806Am 10.12. fielen Rathaus, Pfarr- und Schulgebäude, Brauhaus, 182 Häuser und 16 Scheunen dem Feuer zum Opfer.
1609Mitten im Wiederaufbau brannten nach einem Blitzschlag wieder große Teile der Stadt. Dabei waren 104 Häusern, darunter 26 gerade erneuerte Gebäude betroffen.
1826Die alte Stadtpfarrkirche St. Johannis wird erneuert neu geweiht.
1861Die Gerichtsbarkeit der Stadt ging an das „Fürstlich Schönburgische Justizamt Stein“ über.
1878Das Königlich-Sächsisches Amtsgericht übernahm die Rechtsprechung.
1898Eingemeindung Niederloeßnitz
1974Eingemeindung Dittersdorf
1999Eingemeindung Affalter

Affalter

1396Die erste urkundliche Erwähnung im Zinsregister von Lößnitz.
1497Nieder- und Oberaffalter werden in einer Urkunde genannt:
– Oberaffalter gehörte zum Amt Hartenstein.
– Niederaffalter war geteilt, die 15 westlichen Güter gehörten zu Hartenstein, die sieben östlichen Güter zu Schönburg.
1712Erste gemeinsame Schule für Ober- und Niederaffalter.

In der Landwirtschaft wurden neben Futterpflanzen und Getreide Flachs angebaut. Dadurch existierten im Niederdorf eine Ölmühle und eine Garnbleiche.
Seit dem 17. Jh. arbeitete ein Großteil der Bevölkerung in den Schieferbrüchen.

Johanniskirche in Lößnitz im Erzgebirge
Johanniskirche in Lößnitz – größte klassizistische Kirche im Erzgebirge

Vorkommende Namen in Lößnitz und Affalter

Anger, Auerswald, Becher, Bretschneider, Brendel, Decker, Euler, Fischer, Gebhardt, Gersler, Günther, Häusler, Heimpol, Klötzer, Müntzer, Nötzel, Pfaff, Pflug, Reimann, Reymann, Sarar, Schlegel, Schlunzig, Struntz, Vogel, Wagner, Weigel, Wermann