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Lauter – Bernsbach im Erzgebirge

Die Stadt Lauter gelegen an der Straße von Aue nach Schwarzenberg entwickelte sich zum Industrieort der Kleinmetallverarbeitung und ist besonders bekannt durch die Likörherstellung.
Im Jahr 2009 feierte Lauter den 850. Jahrestag seiner Ortsgründung.

Die meisten Ahnen der Familie Weigel kommen über mehrere Jahrhunderte aus den umliegenden Orten Bockau, Bernsbach, Beierfeld, Grünhain, Schlettau, Zwönitz, Lößnitz und Aue.

Auszüge aus der Ortsgeschichte von Lauter

1159
Die Besiedlung durch 14 fränkische Familien wird für 1159 angenommen. Es gibt dazu keine Urkunde. Es wird der Gründungstermin mit der Besiedlung des Gebietes um Schwarzenberg und Eibenstock in Verbindung gebracht. Die Form der Siedlung war, wie im böhmisch – sächsischen Grenzgebiet üblich, ein Waldhufendorf. Es entstand am rechten Uferhang des Schwarzwassers.
1460
Erstmals wird Lauter im Terminierbuch der Zwickauer Franziskaner als “Lawther” urkundlich erwähnt. Der Haupterwerb der Siedler war in den ersten Jahrhunderten die Landwirtschaft und die Waldbewirtschaftung. Für die Feldwirtschaft und Viehzucht mussten die Flächen in der Talaue gerodet werden.
1550
Das Amterbbuch nennt 34 besessene Mann, 26 Häusler, 25 Inwohner, 14 Hufen Land. Im 16. Jh. entwickelte sich der Bergbau, es wurde vor allem wurde nach Zinn geschürft. Durch die Waldbewirtschaftung entstanden im Ortsbereich mehrere Mühlen, die als Mahl- und Brettmühle arbeiteten. Als Nebengewerbe entwickelte sich die Korbmacherei und in der weiteren Entwicklung die Spankorbfertigung.
1628

Kirchlich wurde der Ort durch das kleine Zweigkloster Zelle nördlich von Lauter betreut. Im Dorf wurde ein kleines Kirchlein im 13. Jh errichtet, welches 1628 durch eine massive Kirche ersetzt wurde.

1632
Im Dreißigjährigen Krieg litt die Bevölkerung unter den kaiserlichen und schwedischen Truppen. 1632 beteiligten sich die Lauterer als Defensioner auf Anweisung der sächsischen Amtsleute an der Befestigung des Berges Lumpicht. Am 19. August 1632 stürmten die Reiter des Feldmarschalls Holk die Schanze und zerstreuten die Bauern. Es gab bei der Verfolgung der Bauern zahlreiche Opfer in Aue, Lauter und Schwarzenberg. Lange hauste die Bevölkerung abseits der Dörfer im Wald.
1633
Hinzu kam eine Pestepidemie. Nach dem Westfälischen Frieden erholt sich Lauter langsam.
1734
Ende des 17.Jh’s begann auch wie im benachbarten Bockau die Sammlung und Verarbeitung von Heilkräutern. Die Kräutermänner gründeten 1734 in Lauter die Manufaktur (heute der Betrieb Lautergold). Im 19. Jh begann bei gleichzeitigem Niedergang des Bergbaus in der Region die Industrialisierung. Eine Papierfabrik, mehrere Blechverarbeitungs- und Emailierwerke entstanden.
1945
Im Mai 1945 gehörte Lauter zum unbesetzten Gebiet Schwarzenberg. Die Bürger nahmen ihre Verwaltung selbst in die Hand, die von der sowjetischen Verwaltung im Wesentlichen übernommen wurde.
1947
Es begann ein starker wirtschaftlicher Aufschwung, verursacht durch die Suche nach Pechblende zur Uranerzverglimmerung durch die SAG/SDAG Wismut. In Lauter selbst wurde im Steinbruch Weidauer ein Stolln und ein Tiefschurf angelegt und mehrere Stollen ausgebeutet. Bis 1952 waren es 2,1 t Uran. Die Einwohnerzahl stieg sprunghaft durch die umliegenden Bergwerke an.
1962
Lauter erhielt das Stadtrecht.
2012
Die Stadt Lauter und die Gemeinde Bernsbach schlossen sich zusammen.
Ev.-luth. Kirche in Lauter
Ev.-luth. Kirche in Lauter

in Lauter:

Barth, Bauer, Baumann, Becher, Blechschmidt, Bleiel, Brückner, Cuntz, Dickel, Dotterweiß, Eckart, Epperlein, Escher, Espig, Fleming, Francke, Friedrich, Groschop, Guratzsch, Hecker, Hänel, Himmelreich, Illig, Jehn, Krienitz, Kuntzmann, Lang, Lauckner, Ludwig, Ott, Pausa von,Poller,Prager, Püschel
Rehm, Reinwarth, Rudorf, Rosenbaum, Schlegel, Schwalbe, Schönfelder, Schuldeß,Tipner, Thümler
Uhlmann, Vogel, Weck, Weigel, Weiß, Weißflog, Wendler, Weydauer, Wolf