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Dohna im Osterzgebirgsvorland

Dohna gehört nach Meißen zu den ältesten Orten in Sachsen. Seit der Jungsteinzeit und Bronzezeit ist die Besiedlung und eine Befestigung nachgewiesen. Bei der Deutschen Besiedlung wurde dieser Platz am Südrand des Elbtales genutzt. Der deutsche Kaiser setzte einen Burggrafen hier ein. Mit der Beseitigung der Burggrafschaft fiel Dohna zu einem unbedeutenden Ort zurück.

Über 350 Jahre fristete Dohna als kleines Landstädtchen sein Dasein. Wirtschaftlich war es geprägt durch kleine Handwerker, Landwirtschaft und Gartenbau. Bedeutung hatten die Fleischerzunft, die den Markt in Dresden mit Fleischwaren belieferte und die Schlachterei der Viehhalter aus dem Osterzgebirgsvorland. Das Wahrzeichen ist der Fleischerbrunnen auf dem Marktplatz.

Auszüge aus der Ortsgeschichte von Dohna

1445
Dohna wurde als „stetichin zcu Donyn“ bezeichnet.
1495
Dohnaer Kirche gehörte zum Erzpriesterstuhl Pirna, Archidiakonat Nisan und ab der Reformation 1539 zur Ephorie Pirna.
1608
… und wiederholt 1611, 1663, 1700 und 1734 kam es zum Stadtbrand.
1813
Dohna rückte in den Mittelpunkt der Kämpfe im Herbstfeldzug des Befreiungskrieges gegen Napoleon. Es wurde mehrmals beschossen und musste Einquartierungen erdulden. Am 8. September kommt es zu Gefechten zwischen der Garde unter Napoleon und dem russischen Korps Wittgenstein. In Folge der Gefechte und in der „Kaisernacht“ brannten 28 Häuser ab.
1897
Die Hochwasserflut der Müglitz richtete an den Häusern im Tal großen Schaden an. Dies wiederholte sich 1927, 1957 und 2002.
1900
Durch die Industrialisierung entstanden Betriebe der Strohflechterei, der Schuhherstellung sowie kleine Metallbaubetriebe und Chemiebetriebe. Die Einwohnerzahl stieg auf über 4.000 an.
1994
Die Orte Köttewitz, Krebs und Röhrsdorf wurden eingemeindet. Die Einwohnerzahl verringerte sich durch den Niedergang viele Betriebe. Dohna wurde zum Verwaltungszentrum vom unteren Müglitztal.
Marienkirche zu Dohna
Marienkirche zu Dohna